Zehn goldene Regeln für Präsentationen
Hier folgen einige einfache Tips, die eine Präsentation erfolgreich werden lassen.
Verstehen Sie das Thema
Das wichtigste für einen Vortrag ist die Beherrschung des Themas!
Sollten Sie Inhalte Ihres Themas nicht ganz verstanden haben, so fragen Sie
uns lieber einmal zuviel als gar nicht. Wer das Thema nicht verstanden hat,
hält automatisch einen schlechten Vortrag!
Aufrecht, klar, direkt
Die Wirkung Ihres Vortrages hängt zu mehr als 90% von Körperhaltung und
Stimme ab!
Nuschelnde Redner kann man nicht nur schwer verstehen, sie gelten auch als
inkompetent und unsicher. Machen Sie nie eine Präsentation im Sitzen,
dadurch verliert der Vortrag an Dynamik und Sie können nichts zeigen.
Ein besonders häufiger Fehler: schauen Sie nicht auf die
Leinwand! Suchen Sie (ab und zu wenigstens) den Blickkontakt zum Publikum!
(Allerdings habe ich auch Professoren diesen Fehler machen sehen ...)
Üben, üben, nochmals üben
Vor Aufregung und Lampenfieber ist niemand gefeit, doch eines ist sicher:
eine gute Vorbereitung hilft!
Wenn Sie Ihr Thema wie im Schlaf beherrschen, fällt es Ihnen leichter, sich
auf Sprache und Körperhaltung zu konzentrieren. Üben Sie dazu ihren Vortrag
laut, auch wenn es schwer fällt. So werden Sie nicht ins Stocken
geraten und haben eine ungefähre Ahnung von der Dauer ihrer Präsentation.
KISS
Ihre Zuhörer müssen die Präsentationen lesen und verstehen können. Deshalb:
Keep It Short and Simple! KISS!
Überladen Sie die Folien nicht. Wenig Text, sprechende Überschriften, klare
Gliederung! Faustregel: Bei Aufzählungen u.ä. nicht mehr als 7 Stichpunkte
pro Folie. Setzen Sie nichts auf die Folie, auf das Sie später im
Vortrag nicht eingehen, dann lieber weglassen.
Würzen Sie zudem Ihren Vortrag mit Demos und Beispielen. Diese
können auch komplexe Zusammenhänge verständlich darstellen. Probieren Sie
aber die Demos aus und machen Sie sich mit deren Bedienung vertraut!
Blauer Adler auf blauem Grund
Man kann Folien so gestalten, dass für jeden erkennbar ist, was sie
darstellen!
Achten Sie auf eine kontrastreiche Farbzusammensetzung und
große Schrifttypen, und serifenlose Schriftarten. Man muß nämlich nicht
alle 108 verschiedenen Animationsmöglichkeiten in seinen Vortrag
integrieren!
Ab 24 Folien pro Sekunde ist es ein Film
Folien sind kein Lesemedium! Sie sollen den Vortrag ergänzen, nicht
verdoppeln.
Im besten Fall befinden sich auf den Folien nur ergänzende
Informationen (Grafiken, Bilder, Tabellen, Beispiele, Demos, etc.),
die der Vortragende einsetzt, um die Inhalte besser
"rüberzubringen".
Im schlimmsten Fall befinden sich auf den Folien halbe oder gar ganze
Sätze ...
Als Faustregel kann gelten: 2-3 Minuten pro Folie. Daraus folgt: maximal 30
Folien bei 60 Minuten Vortragszeit.
Keine Angst vor Pausen
Ihr Publikum sieht Ihren Vortrag zum ersten Mal und hat meistens auch keine Ahnung von Ihrem Thema. Deswegen lassen Sie ihm ein wenig Zeit, alle Informationen, die Sie verbreiten, auch aufzunehmen.
Was Du vorher kannst besorgen...
Testen Sie Ihr Equipment!
Nichts ist schöner als ein Blue-Screen oder Gefummel mit den Kabeln während
der ersten 10 Minuten ihres Vortrages -- diese
sind nämlich die Höchstaufmerksamkeitsphase ihrer Zuhörer! Ist
Tafelplatz und Kreide vorhanden? Es könnte sein, dass
Sie etwas näher erläutern möchten.
Gliederung
Überlegen Sie sich eine gute Gliederung, bevor Sie die erste Folie
basteln!
Zuerst Titelfolie, dann Übersicht, dann Motivation, am Schluß
Zusammenfassung und Bewertung - und dazwischen: überlegen Sie sich
für jeden Folienübergang eine Hinleitung zum nächsten
Teilthema. Worauf will man hinaus? Was war das Problem? Wo stehen wir
gerade?
Übung macht den Meister
Jeder hat einmal seinen ersten Vortrag gehalten ...
Noch ein Tip: falls Sie denken, daß Sie etwas nervös sein
könnten bei Ihrem Vortrag: überlegen Sie sich die ersten drei
Sätze.
Tools
Es gibt im wesentlichen 2 gute Tools, um Vorträge zu erstellen: Powerpoint und
Latex.
Powerpoint eignet sich dann, wenn man viele Animationen (z.B. Einblendungen
in Zeichnungen) hat oder viele Bilder auf vielen Folien verteilen muß.
Latex eignet sich dann, wenn man viele Formeln und/oder wenig Bilder und
Animationen hat. Besonders mit dem Beamer-Paket lassen sich sehr ansprechende
Folien erzeugen.
Hat man viele Bilder/Animationen als auch Formeln, dann kann man Latex in
Powerpoint mittels des Powerpoint-Plugins
TexPoint
integrieren.